Ob privat oder gewerblich: Gebäudesanierung lohnt sich.
In Deutschland gibt es Millionen von Wohn- und Nichtwohngebäuden, die ein enormes Potenzial für Energieeinsparungen und Effizienzsteigerungen bieten. Egal, ob Eigenheimbesitzer*in oder Unternehmen – eine Investition in die Sanierung von Gebäuden ist nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Denn eine verbesserte Energieeffizienz reduziert nicht nur den CO₂-Ausstoß, sondern senkt auch nachhaltig die Energiekosten.
Für private Haushalte bedeutet das: Niedrigere Heiz- und Stromkosten machen sich direkt in Ihrem Geldbeutel bemerkbar.
Für Unternehmen kommen zusätzlich die Vorteile einer positiven Außenwirkung und einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit hinzu.
Natürlich können die anfänglichen Investitionskosten eine Herausforderung darstellen. Doch der Staat unterstützt sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen mit umfangreichen Förderprogrammen, um diese wichtigen Maßnahmen finanziell zu erleichtern.
Ob Sie Ihre Gebäudefassade sanieren wollen, Ihre Heizungsanlage optimieren möchten oder einen kompletten Austausch Ihrer Heizung planen – auf der nächsten Seite erhalten Sie einen umfassenden Überblick zu Ihren Möglichkeiten.
Erst den Überblick gewinnen: Sanierungskonzept und individueller Sanierungsfahrplan (iSFP)
Egal, ob für Unternehmen oder private Haushalte – der erste Schritt zu mehr Energieeffizienz beginnt mit einem durchdachten Plan. Für Unternehmen ist das Sanierungskonzept nach DIN V 18599 der ideale Weg, um alle notwendigen Maßnahmen zur energetischen Optimierung ihrer Gebäude detailliert zu planen. Privathaushalte hingegen profitieren vom individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP), der passgenaue Empfehlungen für Eigenheimbesitzer*innen liefert.
BAFA-Förderung für Sanierungskonzepte und individuelle Sanierungsfahrpläne
Sowohl Sanierungskonzepte für Unternehmen als auch individuelle Sanierungsfahrpläne für Privathaushalte werden durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit einer Förderung von bis zu 50 % des Beratungshonorars bezuschusst.
Die maximal mögliche Förderung hängt dabei von der Größe bzw. Art des Gebäudes ab.
Der individuelle Sanierungsfahrplan für private Haushalte wird mit bis zu 1.100 Euro gefördert.
Unternehmen erhalten für das Sanierungskonzept eine Förderung von bis zu 4.000 Euro.
Um die Förderung in Anspruch nehmen zu können, muss zwingend eine beim BAFA als Energieexpert*in registrierte Person hinzugezogen werden.
Der zweite Schritt: Die geförderten Einzelmaßnahmen
Das Sanierungskonzept und der individuelle Sanierungsfahrplan bieten eine klare Orientierung, welche Sanierungsmaßnahmen für Ihr Gebäude besonders sinnvoll sind. Viele dieser empfohlenen Maßnahmen profitieren zudem von speziellen Förderprogrammen, die die Umsetzung zusätzlich finanziell attraktiv machen.
Die wichtigsten Fördergegenstände des BAFA für Privathaushalte und Unternehmen sind:
- Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle: Diese Förderung unterstützt Maßnahmen, die zur Erhöhung der Energieeffizienz des Gebäudes durch Verbesserungen an der Gebäudehülle beitragen, wie beispielsweise der Einbau energieeffizienter Fenster oder Türen sowie die Dämmung der Außenwände oder des Daches.
- Anlagentechnik (außer Heizung): Hier werden Investitionen in energieeffiziente Anlagentechnik gefördert, die nicht direkt mit der Heizung zusammenhängen, wie zum Beispiel raumlufttechnische Anlagen.
- Heizungsoptimierung: Dieses Programm fördert Optimierungsmaßnahmen von Heizungsanlagen, die älter als zwei Jahre sind, gefördert.
Wie hoch sind die Förderungen für Einzelmaßnahmen?
Die Förderung beträgt bis zu 15 % der Investitionskosten. Bei Privathaushalten, die einen individuellen Sanierungsfahrplan haben durchführen lassen, kommen weitere 5 % hinzu.
Förderung für den Heizungsaustausch über KfW
Wenn Sie Ihre alte Heizungsanlage gegen ein energieeffizienteres Modell austauschen lassen wollen, bspw. durch eine moderne Wärmepumpe, erfolgt die Förderung nicht über das BAFA, sondern über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Für private Haushalte beträgt die Förderung bis zu 70 %.
Unternehmen profitieren von Zuschüssen in Höhe von bis zu 35 %.
Nur abgestimmte Maßnahmen führen zu einem schlüssigen Konzept
Bei der energetischen Gebäudesanierung ist es entscheidend, dass alle Einzelmaßnahmen sorgfältig aufeinander abgestimmt sind. Fehlt diese Abstimmung, können Energieverluste durch ineffiziente Bauteile wie schlecht isolierte Wände bestehen bleiben, selbst wenn andere Bereiche wie Fenster modernisiert werden. Zudem erhöht sich das Risiko von Schimmelbildung, wenn zum Beispiel moderne, dichte Fenster mit älteren Bauteilen kombiniert werden, die keine adäquate Dämmung aufweisen. Diese Ungleichgewichte führen nicht nur zu einem suboptimalen Energieeinsparpotenzial, sondern können auch die Nutzungseffizienz und das Raumklima beeinträchtigen.
Förderung nur mit Energieeffizienz-Expertinnen und -Experten
Für die Inanspruchnahme aller Förderprogramme zur Energieeffizienz in Nichtwohngebäuden und Wohngebäuden ist die Einbindung eines qualifizierten Energieeffizienz-Experten oder einer -Expertin vorgeschrieben.
Unsere Energieeffizienz-Expertinnen und -Experten sind beim BAFA gelistet und bieten die notwendige Fachkompetenz, um Sie bei der Realisierung Ihrer Energieeffizienzprojekte zu unterstützen. Sie helfen Ihnen dabei, das Maximum aus den Förderprogrammen herauszuholen und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Optimierung Ihrer Energieeffizienz.
Nehmen Sie Ihre Energieeffizienz in die Hand – Wir unterstützen Sie!
Sie planen eine energetische Gebäudesanierung und möchten von staatlichen Förderungen profitieren? Kontaktieren Sie uns noch heute! Unsere qualifizierten Expert*innen bieten Ihnen umfassende Beratung und Unterstützung bei der Planung und Umsetzung Ihrer Sanierungsprojekte. Gemeinsam gestalten wir ein maßgeschneidertes Konzept, das sowohl Ihren Anforderungen als auch den Förderkriterien entspricht. Nutzen Sie unser Know-how, um Ihre Energieeffizienzziele zu erreichen und langfristig Betriebskosten zu senken.